Montag, 12. September 2016

Kapitel 7 - England Heimreise

BRitannien EXklusiv In meinem Tempo
Eine Spätsommerreise nach Grossbritannien-Irland-Nordirland-Schottland




Kapitel 7 - England Heimreise
11. -  16. September 2016



In diesem letzten Kapitel mache ich mir einige Gedanken zu Grenzen.



Sonntag 11. September - Hadrians Wall







Zitate zu Brexit
"Grossbritannien ist immer am besten, wenn es dabei hilft, ein starkes Europa zu führen."
Barak Obama im April in London


Um 17 Uhr habe ich von Schottland her die Grenze zu England überschritten. Nun liegen noch gut 400 Meilen bis zur Fähre vor mir.
Bereits um ca 120 nach Christus machte sich Keiser Hadrian Gedanken zu Grenzen. So liess er eine gut 100km lange Mauer an der heutigen Grenze zu Schottland bauen, um seinen Grenzverkehr zu kontrollieren. Heute wollen die Briten wieder eigene Grenzen unabhängig von Europa.
Damit gleicht sich GB der Schweiz an. Nun sind beide "Inseln in Europa"

Willkommen in England
Abendstimmung über englischer Landschaft
Ein kleines Stück vom Hadrianswall
 


Montag 12. September - An der Ostküste


Zitate zu Brexit
"Dieses Referendum ist das wichtigste Ereignis seit 1957,
die EU steht vor dem Kollaps"
Nigel Farage, rechtspopulistische UKIP Partei im Juni



Da ich für Dienstagnacht die Fähre in Dover gebucht habe, mache ich mich auf den Weg in den Süden. Einen kleinen Abstecher zum Leuchtturm im östlichen Zipfel bei ... kann ich mir aber doch nicht verkneifen.
Nun bin ich froh, dass nicht nur Grenzen vor mir liegen, so dass ich eine Abkürzung über die Brücke nehmen kann.

Wieder mal eine Superstimmung zum Frühstück


Ein paar Wolken können dem schönen Wetter nichts anhaben

Leuchtturm bei Flamborough Head
Hängebrücke über den River Humber

 

Dienstag 13. September - Am Ärmelkanal


Zitate zu Brexit
"Ich würde sagen, sie (die Briten) währen ohne sie (die EU) besser dran."
Donald Trump im Mai



Reiter bei Cambridge

Nun bin ich also wieder am Ärmelkanal und habe die Ärmel hindereglitzt, denn es wird ein heisser Tag. Grenzen wie der Ärmelkanal sind immer sichtbar und können nicht einfach beseitigt werden. Einerseits werden sie als Hindernis empfunden und man versucht sie zu überbrücken. So gab es schon Pläne, eine Brücke über den Kanal zu bauen. Seit vielen Jahren gib es nun einen Eisenbahntunnel unten durch. Ich bin zwar noch nie durchgefahren, denn die Fahrt kostet mit ca. 200 Fr. viel mehr als die Fähre. So eine Grenze macht aber auch Angst. So haben die Briten grosse Angst, dass sich irgendwelche Tiere durch den Tunnel auf die Insel schleichen könnten. Auch die Flüchtlingsströme bereiten ihnen Sorgen. In Frankreich wird deshalb viel in die Absicherung investiert. Die Briten möchten halt gleich wie die Schweiz eine Insel in Europa bleiben.

Thames Barrier in London
 
Sandwich in Sandwich
Am Strand
Castle
Die Kreidefelsen von Dover
Frage: Was macht man in Sandwich? Ein Sandwich essen natürlich. Ich habe mir ein SPAM-Sandwich zu Gemüte geführt. Es schmeckt in etwa so wie es sich anhört, aber manchmal muss man es halt ausprobieren. Bei einem Spaziergang auf den Klippen von Dover nehme ich Abschied von England und um 22 Uhr fahre ich über den Kanal.

Shopping aus der Fähre




 


Mittwoch 14. September - Frankreich


Zitate zu Brexit
Ich möchte an dieser Stelle Obelix zitieren;
"Die spinnen, die Briten"
Rob Vegas auf Twitter



 


Sonnenaufgang über dem Hafen
Meine letzte Übernachtung am Meer
Grotten von Han
Heute wird wohl der heisser Tag. Aber bereits am Freitag soll der Spätsommer 2016 vorbei sein. Ich habe noch eine weite Strecke vor mir. Zügig, oft auf der Autobahn, fahre ich über Belgien nordwärts. Am Nachmittag suche ich eine wenig Abkühlung in den Grotten con Ham. Hier kann man mehrere km durch den Berg spazieren.



Donnerstag 15. September - Lux-F-DE-CH


Zitate zu Brexit
Premierministerin May bittet Merkel und Holande um Zeit
Telefon am 14. Sep. mit Angela Merkel und Francois Holande


Heute bin ich im Grenzgebiet Zwischen Luxemburg, Deutschland und Frankreich unterwegs. Auch wenn man heutzutage nicht mehr viel von den Grenzen in Europa spürt, so sind sie immer noch vorhanden. Am Morgen besuche ich Schengen. Der kleine Ort in Luxemburg hat dem Grenzabkommen der EU den Nahmen gegeben. Die Schweiz ist hier auch dabei, ebenso wie Island. Das passt dem B-klassigen Locher zwar nicht, aber ich finde es schon eine gute Sache, wie einfach man heutzutage reisen kann in Europa. Der Grenze nach fahre ich durchs Elsass und dann geht's über den Rhein nach Deutschland.
Wie international die Welt heute ist, sieht man auch an meinem Z'Nüni.
- Schwedisches Knäckebrot
- Dänischer Käse, gekauft in England
- Spanische Radieschen, gekauft in Irland
- Kaffee von Coop Schweiz aus Südamerika, hergestellt in Deutschland
- Englischer Kaffeerahm
- Mein Gaskocher stammt von einer französischen Firma
- Die Gaskartuschen, gekauft in Deutschland stammen aus China

Schengen hat dem Grenzabkommen der EU den Namen gegeben
Rheinfähre nach Deutschland
Obststand
In Deutschland lasse ich in einer Garage mein Auto abklären. Ich brauche definitiv einen neuen Auspuff, auch wenn die Erbslibüchse bis heute gehalten hat. An einem kleinen Obststand besorge ich mir noch ein paar Vitamine und mache mich auf das letzte Teilstück nach Hause.




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